Ein schöner, gepflegter Garten kann das Ergebnis harter Arbeit sein. So war es durchgängig bis vor wenigen Jahren und so ist es noch heute in vielen Fällen. Wer allerdings keine Lust auf die immerwährend selben, langwierigen Bewegungsabläufe hat, kann sich auch selbst helfen: mit einem Mähroboter. Diese wendigen Gartengeräte steuern sich selbst und erledigen die Rasenpflege im Alleingang. Sie schneiden den Rasen auf das gewünschte Niveau und mulchen ihn anschließend, um ihn dauerhaft gesund zu halten. Viele Rasenroboter bereichern bereits den Fachhandel. Wir zeigen, welche Kriterien beim Kauf besonders wichtig sind.
Einführung in das Thema und erste Unterscheidungen
Mähroboter gibt es für Preise zwischen rund 400 und 2.000 Euro. Je teurer die Modelle sind, desto ausgeklügelter ist die Elektronik. Besonders hochwertige Rasenroboter lassen sich zum Beispiel wunderbar mit dem Internet der Dinge vernetzen und gehen die Wege systematisch durch statt nach dem Zufallsprinzip. Gehen Mähroboter nach dem Zufallsprinzip vor, orientieren sie sich ausschließlich über die Sensoren und ändern nach einem Kontakt die Richtung.
Dass sie sich dabei im Rasen aufhalten, dafür bürgen entweder spezielle Abgrenzungsdrähte oder ein integriertes Rasenerkennungssystem. Generell macht die Verlegung von Abgrenzungsdrähten zwar eine gewisse Arbeit, ist aber noch das kleinere Übel, wenn die Rasenfläche in mehrere Areale aufgeteilt ist. In diesem Fall müsste der Mähroboter von Rasenfläche zu Rasenfläche getragen werden. Bei einer durchgängigen Rasenfläche haben hingegen Mähroboter mit Rasenerkennung den geringsten Arbeitsaufwand. Weitere Informationen zu dem Thema entnehmen Sie bitte diesem Mähroboter Test!
Verhalten im Regen und unter schwierigen Bedingungen
Ein weiteres Unterscheidungskriterium der Rasenroboter ist das Verhalten im Regen. Zwar sollten alle Mähroboter mit einem Spritzwasserschutz ausgestattet sein. Wirklich wasserdicht sind aber nur wenige Modelle, die dafür Besitzer und Nachbarschaft beeindrucken, auch bei Unwetter ihre Arbeit fortzusetzen. Die meisten Geräte bieten diesbezüglich nur einen Regensensor, um Regen zu erkennen und daraufhin zur vordefinierten Überdachung zu fahren. Allenfalls bieten sie noch Einstellungen, wie viele Minuten sie nach dem Regen noch weiter arbeiten sollten.
Wichtig ist es zudem, den Kauf vom der Beschaffenheit des Territoriums abhängig zu machen. So benötigen Besitzer mit einem schwierigen Gartengelände stabilere Räder, eine leistungsstarke Hindernisüberwindung und tolerante Sensoren. Sensoren, die vor jedem kleinen Ast kapitulieren, sind hingegen eine stete Quelle des Zorns. Schließlich kommen Mähroboter unterschiedlich gut mit Kanten zurecht. Am besten schneiden hier Rasenroboter mit Kantenmodus ab, die bis ganz an den Rand kommen und keine Randschneise stehenlassen.Steigung und Diebstahlschutz
Wer einen Garten mit Rasenflächen in Hanglage hat, sollte auf die angegebene Steigungsfähigkeit des Mähroboters achten. Die meisten Geräte schaffen dabei Steigungen von 25 %. Manche geben noch einige Prozente obendrauf. Auch ein Diebstahlschutz ist bei den Robotern heute obligatorisch. Dabei kann es sich um eine Sicherung handeln, um einen Alarm bei fremder Berührung oder sogar um Tracking. Tracking führt den Besitzer sicher zum Dieb, der nun zweifelsfrei überführt werden konnte.
Die Arbeitsweise von Mährobotern
Mähroboter sind ausdauernde Arbeitsgeräte und können auch im 24/7-Betrieb sein. In diesem Fall sollten die Geräte möglichst geräuschlos sein, um die Nachbarschaft nicht zu stören. Für gewöhnlich befinden sich die Werte für Dezibel um die 60 herum. Aber es lohnt sich, auf diese Kennzahl beim Kauf zu achten. Viele Geräte lassen sich zudem auf den Tag genau einstellen. Mähroboter mit viel Elektronik kommunizieren zudem mit ihrem Besitzer über ein Display, der zudem jederzeit auf seinem Smartphone den Status des Geräts einsehen kann.
Kunden, die bei der Schnittgröße gern variieren oder diese vom Wetter abhängig machen, sollten sich zudem für ein Modell mit möglichst differenzierten Einstellungen für die Schnittlänge machen. So bietet es sich für die immer intensiver werdenden Hitzeperioden an, den Rasen nicht zu kurz zu schneiden, weil die einzelnen Halme sich sonst nicht mehr mit Wasser versorgen können und umso schneller verdorren.