Die Pandemie und ihre Nebenwirkung – Übergewicht hat rasant zugenommen

Einschränkungen, Verbote und Auflagen haben die letzten Monate den Alltag bestimmt. Weder ein regelmäßiger Wochenalltag war möglich, noch konnte man sich in der Freizeit so bewegen, wie man es gern getan hätte. Vor allem Kinder haben darunter arg gelitten. Das Sportverbot hat dazu beigetragen, dass das Übergewicht bei Kindern noch nie dagewesenen Dimensionen erreicht hat. Kinderärzte schlagen längst Alarm. Denn bei vielen Heranwachsenden hat sich aus einem leichten Übergewicht inzwischen eine ernst zu nehmende Gewichtszunahme entwickelt, die in Fachkreisen als adipös bezeichnet wird. Der Bewegungsmangel hat seine sichtbaren Spuren hinterlassen. Jedoch nicht nur das äußerliche Erscheinungsbild hat sich dadurch massiv verändert. Es drohen gesundheitliche Folgeschäden. Dazu zählen unter anderen Diabetes, Gelenkprobleme und ein geschwächtes Herz- Kreislaufsystem. Aller höchste Zeit, hier etwas zu ändern und nicht nur die Ernährung umstellen, sondern in jedem Fall wieder dafür Sorge tragen, dass sich wieder mehr bewegt wird.

Frisch Kochen – Fast Food vom Speiseplan streichen

Nicht immer lässt es sich mit dem Alltag vereinbaren, täglich frisch zu kochen. Das ist auch nicht nötig, wenn einfach eine größere Menge gekocht wird und dann das Essen für zwei Tage reicht. Um zu einer gesunden Ernährung zu finden, kann man sich dazu ausgiebig beraten lassen. Entweder ist der Kinderarzt oder Hausarzt der Ansprechpartner oder aber man wendet sich an einen Ernährungsberater. In jeden Fall können die dabei helfen, einen Überblick zu bekommen, was alles auf dem Speiseplan stehen sollte. Da Kinder sich noch im Wachstum befinden und sich entwickeln, ist eine einseitige Ernährung, wie beispielsweise eine vegane Ernährung eher umstritten. Aber inzwischen gibt es selbst für diese Ernährungsform ausreichend Ersatznährstoffe, um den Bedarf verschiedener Nährstoffe ausreichend zu decken.

Was zusätzlich in Erwägung gezogen werden kann, sind bestimmte Ernährungsformen, wie die Low Carb Diät. Hierbei wird bewusst auf eine übermäßige Zufuhr von Kohlenhydraten verzichten. Diese sind nämlich  dafür bekannt, dass sie gern als Reserve im Körper angelegt werden und einen wesentlichen Teil dazu beitragen, dass man Gewicht zulegt. Low Carb Rezepte findet man übrigens in ausreichender Menge in den Weiten des World Wide Web. Da kann man sich in jedem Fall schon einmal inspirieren lassen. Es ist zudem sinnvoll, einen Speiseplan aufzustellen. Das hilft enorm dabei, einen Überblick zu haben, was denn alles so gekocht werden kann und man gezielt die frischen Zutaten einkaufen kann.

Sport und Bewegung sind der Schlüssel zur Gewichtsreduzierung

Die Ernährung umzustellen ist die eine Sache. Das allein genügt jedoch noch nicht, wenn es darum geht, an Gewicht zu verlieren. Wenn Kinder stark übergewichtig sind, muss man langsam beginnen. An erster Stelle sollte die Freude an Bewegung wieder geweckt werden. Denn ohne jegliche Motivation funktioniert es nun einmal leider gar nicht und Kinder, die zu viel wiegen, scheuen sich, sportlich aktiv zu werden. Meist aus falscher Scham. Ein Blick auf Leistungssportler zeigt jedoch, dass man nicht gertenschlank sein muss, um sportlich zu sein. Natürlich sollte man mit dem Kind ins Gespräch gehen, um zu erfahren, für welchen Sport es sich noch am ehesten begeistern kann. Ob Fußball, Schwimmen oder was auch immer. Wichtig ist, dass es zu einer Regelmäßig wird, dass es sich bewegt. Kinder nehmen mit Hilfe von Sport deutlich schneller ab als Erwachsene, da ihr Stoffwechsel noch nicht so träge ist.

Im Hinblick auf die zahlreichen Lockerungen, bleibt die wage Hoffnung, dass die Kinder künftig wieder regelmäßig an ihren Sporteinheiten teilnehmen können und endlich wieder zu ihrer alten Fitness zurückfinden. Durch das Sportverbot haben nämlich selbst jene abgebaut, die sonst als sehr aktiv galten.

Kleine Ziele, große Fortschritte

Um nicht zu verzweifeln, sind kleine Ziele zu setzen. Es ist utopisch zu denken, dass man binnen von vier Wochen zig viele Kilos verliert. Zumal bei zunehmender Bewegung Muskeln aufgebaut werden und diese im Vergleich zu Fett natürlich deutlich schwerer sind. Also die Zahlen der Waage eher in den Hintergrund rücken und lieber als Ziele die bewusste Ernährung rücken und die tägliche Bewegung. Mit einem kleinen Belohnungsprogramm kann für zusätzliche Motivation gesorgt werden. Für die Gesundheit ist es in jedem Fall ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.